The Young Gods
Getrieben von ihrer kompromisslosen und poetischen Vision, einen völlig neuen Sound zu erfinden und die Regeln der Rock-Musik zu brechen, gründeten die Schweizer Franz Teichler, Cesare Pizzi und Frank Bagnoud im Winter 1985 The Young Gods. Anfang der 2000er erfand sich die Band mit neuem Drummer Bernard Trontin noch einmal neu und ließ sich in den Sog der aufkommenden, sehr lebendigen Elektro- und Techno-Szene ziehen. 2005 feierten The Young Gods zusammen mit dem Sinfonietta Orchestra Lausanne und Mike Patton, Sänger der Rockband Faith no More, ihr 20-jähriges Bestehen auf dem Montreux Jazz Festival. Seitdem beteiligte sich die Band auch an musikalisch sehr unterschiedlichen Projekten wie der Neuinterpretation der legendären Woodstock-Konzerte und dem »Amazonia Ambient Project«. Wieder mit Gründungsmitglied Pizzi vereint, veröffentlichten The Young Gods im Februar 2019 ihr zwölftes Album Data Mirage Tangram, mit dem das Trio 2019 die Welt bereiste. Die Songs dazu entstanden 2015 live vor Publikum als offenes Laborprojekt im Rahmen einer Residenz beim Cully Jazz Festival. Danach schliffen The Young Gods sie und gossen sie in das Album, das als Quintessenz ihrer gemeinsamen Erfahrungen wahrgenommen werden kann. Mit Terry Rileys In C beschäftigten sich The Young Gods erstmals 2019 in Kooperation mit dem Landwehr Blasorchester in Fribourg. Auch mit dem Ensemble Batida, einem in Genf basierten zeitgenössischen Musikkollektiv, und mit dem Dokumentarfilmmacher Peter Mettler für dessen Film Petropolis näherten sich The Young Gods dem Stück weiter an. In ihrem gefeierten neuen Album interpretieren die Musiker nun In C als Trio mit ihrem ganz eigenen Klang-Vokabular.